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19.04.2023

„Die Zukunft sieht sehr gut aus“

RP Ab Mittwoch serviert das Team vom Bistro 26 Mediathek-Gästen kleine Speisen und Getränke. Für die Betreiber, die Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN) ist der Gastrobereich ein neues Feld. Warum Landbrote eine Rolle spielen.

Von Sabine Hannemann

Kamp-Lintfort Das Bistro 26 ist unter neuer Leitung offiziell an den Start gegangen Das Gastro-Team der Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN) wird mit Kaffee, Kuchen und Herzhaftem die Gäste der Mediathek verwöhnen. „Eine spannende Geschichte, die vor 4 Monaten begonnen hat“, meinte Michael Zimmer, CWWN Geschäftsbereichsleitung Teilhabe am Arbeitsleben/Produktion. Spannend auch deshalb, weil die Sparte Neuland für die Caritas ist. Als am 22. Februar im zuständigen Ausschuss Kultur, Bildung und Sport der Zuschlag für das Konzept fiel, begann ein Abenteuer. „Wir mussten eine Speisekarte entwickeln, überlegen, welche Angebote wir machen und welche Produkte überzeugen“, sagte er rückblickend. „Man kann sich nicht vorstellen, wie viel Arbeit dahintersteckt.“ Telefonate folgten, über 500 E-Mails begleiteten das Projekt und ein extra freigestelltes Planungsteam nahm die Arbeit auf. Verschiedenste formale Anforderungen mussten erfüllt werden. Die Frage der Arbeitskleidung ist ebenfalls beantwortet. Die Bistro 26-Crew trägt einheitliches Outfit in schickem Grau. Bei der Einweihung stellte sich schnell heraus, alle Arbeit hat sich gelohnt. Die Speisekarte ist mit Kuchen, Gebäck, Waffeln und Kaffeespezialitäten sowie einem Frühstücksangebot abwechslungsreich. Statt Hausmannskost wie Erbsensuppe kann der Gast verschiedene Varianten Landbrot mit mediterran angehauchten Toppings wählen. Frisch geröstet werden sie vor den Augen der Gäste belegt, so mit Tomaten, Rucola und Schinken oder verschiedenen Käsevariationen wie Mozzarella oder Ziegenkäse. Das Bistro-Team macht es möglich und bringt aus dem Berufsfeld Großküche und Hauswirtschaften die fachliche Kompetenz mit. Für den CWWN-Geschäftsführer Arnd Lattenkamp hat eine spannende Reise ein glückliches Ende gefunden, wie er den Gästen und Vertretern aus Politik und Verwaltung erläuterte. Das dabei Neuland im Gastrobereich betreten wurde, sei bei diesem Ergebnis nun nebensächlich. Das Team unter der Leitung von Saskia Pohl wie dem Gastro-Profi Kim Reh hat alles im Griff. Damit kommt die Caritas ihrem erklärten Ziel, Menschen mit Behinderung in Arbeit zu bringen wie den Kontakt zur Bürgerschaft herzustellen, sehr nahe. „Wir erleben Interaktion. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und noch viele Ideen“, so Lattenkamp. Eon Kooperationsvertrag zum 1. April regelt den geschäftlichen Part. Für Bürgermeister Christoph Landscheidt ein Glücksgriff, „denn wir erleben etwas ganz Besonderes, dass es so landesweit nicht gibt. Die Zukunft sieht sehr gut aus.“ Für Wolfram Teschner von der CWWN-Geschäftsführung ist ebenfalls das Projekt gut auf die Schiene gehoben worden. Er lobte die Arbeit im Vorfeld wie auch die Motivation, sich grundsätzlich dem Gastrogeschäftsbereich zu nähern. Schon das kulinarische Angebot sei ausgereift, wie die Entscheidung, eine Auswahl an Landbroten anzubieten. „Ich finde, es ist eine Superleistung, die wir erleben.“

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