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19.04.2023

CWWN hat übernommen: Ab jetzt gibt's leckere Stullen im Bistro 26

NRZ  Großer Bahnhof zur Eröffnung am Dienstag mit Vertretern der Verwaltung, der Politik und vielen anderen. Beim Start schlug sich das Bistro Team super

Von Karen Kliem

KAMP-LINTFORT Mal wieder Lust auf ‘ne richtig deftige, dicke Stulle? Die gibt’s ab sofort im Bistro 26 in der Mediathek. Nach Wunsch belegt und serviert wird das frische Bütterchen von jungen Menschen der Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN). Denn die haben seit Dienstag das Ruder in der Hand in der Gastronomie in der Bücherei.

Das extra von einem Bäcker aus der Region für das Kamp-Lintforter Bistro gebackene und vor dem Belegen frisch geröstete Brot duftete verführerisch, als am Dienstag ganz großer Bahnhof zur Eröffnung war. Neben den Broten wird es auch Waffeln oder Kuchen zum Kaffee geben. Und zwar einen „Pott Kaffee“. Dass der hier am Niederrhein unbedingt im Angebot sein muss, hat Bereichsleiter Michael Zimmer erst im Zuge der Einrichtung des Bistros gelernt, wie er bei der Eröffnung einräumte.

In nur vier Monaten wurde das Projekt gestemmt

Nachdem der bisherige Betreiber des Bistros, Manfred Kant, beschlossen hatte, diesen Job aufzugeben, musste ein neuer Betreiber her. Es fügte sich, dass die Caritas schon länger auf der Idee herumkaute, ein Angebot im Bereich der Gastronomie zu machen. Schnell war man sich mit der Stadt einig. In nur vier Monaten stemmte das engagierte Team eine Idee, das Konzept, die Einrichtung, die Deko und vieles mehr. „Powered by CWWN“ steht auf den einheitlichen grauen Shirts der Belegschaft. Die Speisekarte ist genau genommen ein Bilderbuch.

Shoppen im Bistro – das geht auch

Und man kann jetzt im Bistro „shoppen“. Denn die CWWN haben auch einen Bereich für Glas. Hier entstehen kunstvoll gestaltete Deko-Gegenstände, die nun in Kamp-Lintfort erworben werden können. Dieser Bereich ist für die CWWN „kein kleines Ding“, wie Geschäftsführer Arnd Lattenkamp betonte. Damit setze die Caritas „mehrere Hunderttausend Euro“ im Jahr um. Das wird und soll das Bistro nicht erreichen. Hier geht es um den selbstverständlichen Umgang mit Menschen mit Behinderung. Bürgermeister Christoph Landscheidt nannte es ein „Vorzeige-Projekt“.

Sektgläser balancieren durch viele Menschen im Foyer

Unterstützt von Pädagogen sind vier bis fünf Mitarbeiter im Bistro beschäftigt. Am Dienstag balancierten sie gekonnt Sektgläser durch die vielen Menschen im Foyer. Strichen auf vorgedruckten Zetteln sorgsam die Bestellungen der Gäste an – samt Tischnummer. Organisation ist eben alles in dem Gewerbe.

Und dann passierte es doch, das Malheur: Ein Kaffee ging zu Boden. Die Mitarbeiterin brach in Tränen aus. Warum? Sowas passiert doch in den besten Häusern genauso.

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